Costa Rica

Monkey Business



Pura Vida! Ein Wort das in Costa Rica oder der Schweiz Zentralamerikas, wie dieses Land auch genannt wird, für fast alles eine Verwendung findet. Im Vergleich zu den bereits bereisten Nachbarländern, scheint es hier politisch und wirtschaftlich um einiges besser und stabiler zu laufen. Dementsprechend war aber auch der Aufenthalt teuerer und der Tourismus bereits um einiges ausgeprägter.

In Costa Rica wollten wir vor allem nochmals in die vielfältige Tierwelt eintauchen und einige Surfspots abklappern.
Kaum hatten wir die Grenze passiert, fanden wir auch schon einen ersten wunderschönen Übernachtungsplatz, wo uns morgendlich die vielen Affen mit ihren Tanz- und Brülleinlagen weckten. Etwas ruhiger ging es in Ostinal auf der Narcoya Peninsula zu und her. Nur der Weg dorthin war ziemlich herausfordernd und vor allem holprig. Abgesehen von den vielen Schildkröten war dort nicht viel los.
In Parrita begaben wir uns auf eine kleine Wanderung, mit der Hoffnung, endlich einen Tucan vor die Linse zu bekommen. Nun ja, Tucans gibt es vor allem in Reiseprospekten und auf Plakaten. In der Wildnis sind sie eher selten anzutreffen und wenn, dann eher auf der karibischen Seite Costa Ricas. Ein tierisches Highlight konnten wir trotzdem noch verbuchen. Auf einer Bootsfahrt durch die Mangroven, sahen wir nebst vielen verschiedenen Vogelarten auch Kapuziner Äffchen, die uns wortwörtlich auf unseren Köpfen herumturnten. Was für ein einmaliges Erlebnis!

Die erste Halbzeit war somit eher tierisch geprägt. Die Zweite wollten wir voll und ganz dem Surfen widmen, da wir voraussichtlich bis Ecuador keinen Surfspot mehr anfahren werden. Wir fanden in Boca Barranca und Pavones zwei Weltklasse Surfspots. Beide Spots liefern bei guten Bedingungen extrem lange und konstante links Wellen. Beide Orte forderten uns aber so einiges ab. In Boca Barranca mussten wir den einmündenden Fluss - mit Krokodilen drin - überqueren und dann die starke Strömung hinaus paddeln. Und in Pavones dauerte es eine gefühlte Ewigkeit bis man sich in einer sicheren Zone befand und nicht mehr zurück gespült wurde. Pavones war für uns der krönende Abschluss von unserem leider etwas kurzen Aufenthalt in Costa Rica. Mit einem Übernachtungsplatz direkt am Surfspot und vielen tollen Menschen, mit denen wir in diesen vier Tagen in Kontakt kamen, stimmten wir uns optimistisch und völlig erfüllt auf die letzte Etappe unserer Reise ein - Südamerika wir kommen.